„Ohne Gehirn(e) geht es nicht: Was wir von den Neurowissenschaften lernen müssen“

Krisen mit einem Umdenken begegnen – statt statisch dynamisch denken: Dafür plädiert Prof. Dr. Maren Urner in ihrem Vortag im Rahmen der Petersberger Gespräche. In diesem Artikel finden Sie einige von Urners getroffenen Aussagen aus dem Vortrag und eines angeschlossenes Interview.

  • Warum der Perspektivwechsel für das Überleben der Menschheit notwendig ist
  • Welche Rolle dabei das statische Steinzeit-Gehirn & unser Sicherheitsbedürfnis spielen
  • Wie wir zum dynamischen Denken gelangen & vom Fokus auf die klassischen Belohnungsstrukturen wegkommen
  • Welche Rolle die Unternehmensführung bei all dem spielt
  • Warum Kommunikation für den Change in den Köpfen unumgänglich ist

Darüber und vieles mehr spricht die Neurowissenschaftlerin Prof. Maren Urner im ergänzenden Interview, das sich an ihren Vortrag auf den von der Comma Soft AG veranstalteten 14. Petersberger Gesprächen anschließt.

Das kurzsichtige und sicherheitsliebende Steinzeithirn

Im Zentrum der Ausführungen von Prof. Urner steht das sogenannte „Steinzeithirn“. Es steckt immer noch in uns, hat sich eigene „Belohnungsstrukturen“ geschaffen und ist stets auf der Suche nach Sicherheit. Diese Kombination ist laut ihr verantwortlich für unser kurzsichtiges Handeln – und damit für die trotz besseren Wissens und vieler Fakten weiter betriebene Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Als „sicherheitsliebende“ Wesen, so Maren Urner, brauchen wir eine möglichst sichere Umgebung. Wir entwickelten daher automatisch Angst vor Veränderung und vor dem Neuen, weil sie potenziell den evolutionär bisher erfolgreichen Status quo gefährden.

Brücken zum dynamischen Denken

Gefragt, was die Unternehmen tun könnten, um dieses statische Denken zu überwinden, weist die Neurowissenschaftlerin darauf hin, dass nicht alle Mitarbeiter:innen in gleichem Maß in das Neue mitgenommen werden können. Schlicht deswegen nicht, weil sie es nicht wollen und dem Anders-Machen misstrauisch gegenüberstehen. Hier seien kommunikative „Brücken“ notwendig, über die sie gehen können.

Welche Erkenntnisse Maren Urner hinsichtlich der Vorbildfunktion des Managements und einer fehlertoleranten Unternehmenskultur hat und welche Schritte sie auf dem Weg zu einem dynamischen Denken innerhalb der Unternehmen vorschlägt, erfahren Sie im folgenden Interview:

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